TTC Lam kürt Vereinsmeister

Traditionell ermitteln die Osserbuam zu Jahresbeginn seine Vereinsmeister. So war es auch an diesem Samstag soweit. Zunächst wurde Doppel gespielt. Wie in den Vorjahren wurden alle Doppel zusammengelost. Den Ersten 8 der Rangliste wurden die 8 Spieler aus der zweiten Ranglistenhälfte zugelost. Im Viertelfinale gab es keine Überraschungen, trotzdem enge Partien. Vor allem das Doppel Lemberger/Sperl musste hart um den Halbfinaleinzug kämpfen. Tetek/Böer zwangen sie in den Entscheidungssatz waren dort aber knapp unterlegen. Im Halbfinale trafen Lemberger/Sperl auf auf Haufe/Pritzl, die gegen Geiger H./Bscheid H. gewannen. In einem knappen Spiel punktete Karl Lemberger ein ums andere Mal mit seiner starken Vorhand, aber auch Simon Sperl behielt die Nerven, so dass der Finaleinzug der beiden voll und ganz verdient war. In der zweiten Hälfte des Turnierbaums trumpften Hader Jumah und Andreas Aschenbrenner groß auf. Im Viertelfinale gewannen sie gegen Gaschler/Ruhland. Umkämpfter war das Halbfinale gegen Markus Geiger und Uli Pinzinger, die in der Runde zuvor in einer knappen Partie gegen Bergmann/Schneck jun. triumphiert hatten. Aber Geiger/Pinzinger konnten Jumah/Aschenbrenner nicht stoppen, so dass es im Finale zum Duell der beiden Spitzenspieler des TTC mit ihren Partnern kam. Dabei hatten Hader Jumah und Andreas Aschenbrenner das bessere Ende für sich und kürten sich verdient zum Doppel-Vereinsmeister.

Im Einzel waren 18 Spieler mit von der Partie. In vier Gruppen wurden die Viertelfinalisten ermittelt, die ab dort im KO-System weiter spielten.

In der Gruppe „Eichel“ wurde Karl Lemberger ohne Niederlage Gruppenerster. Aber gegen den erst 15 jährigen Michael Schneck musste er über fünf Sätze gehen und sich mächtig strecken. Der lieferte nicht nur in dieser Partie eine starke Vorstellung ab. Gegen die beiden Routiniers Gerhard Bergmann und Gerhard Haufe, beides etablierte Kräfte in der Zweiten Mannschaft, trumpfte er groß auf und sicherte sich den zweiten Gruppenplatz. Vor allem gegen Gerhard Bergmann bewies er zudem Nervenstärke und setzte sich in einem engen Fünf-Satz-Match durch.

Auch die Fünfer-Gruppe „Herz“ wartete mit einigen Überraschungen auf. Während Markus Geiger halbwegs erwartungsgemäß Gruppensieger mit 4:0 Siegen und 12:6 Sätzen wurde, dabei zweimal (gegen Josef Geiger und Andreas Aschenbrenner) über fünf Sätze gehen musste, war der Gruppenzweite eine kleine Sensation. Während Josef Geiger als nominelle Nummer Zwei der Gruppen einen Tag zum vergessen erwischt hatte und alle vier Partien knapp verlor, trumpfte Andreas Aschenbrenner groß auf. Der Mannschaftsführer der Dritten gewann drei der vier Partien, musste dabei nur gegen Norbert Ruhland in den Entscheidungssatz und qualifizierte sich damit fürs Viertelfinale. Überzeugen konnte auch Daniel Böer, der mit 2:2 Spielen seine eigenen Erwartungen übertroffen hatte.

Kurios war das Ergebnis in Gruppe „Gras“. Während Hader Jumah mit 4:0 Siegen ohne Probleme durch die Gruppe marschierte, hatten mit Christian Gaschler und mit Karl Bauer zwei Spieler ein Spiele-Verhältnis mit 2:2 und auch das Satzverhältnis brachte mit 7:7 keine Entscheidung. Der direkte Vergleich musste entscheiden und da Christian Gaschler die Partie mit 3:1 gewonnen hatte stand er als Viertelfinalist fest. Aber auch der vierte Platz der Gruppe war noch einmal hart umkämpft. Simon Sperl hatte gegen Hermann Bscheid zwar gewonnen, doch da dieser gegen Christian Gaschler die Oberhand behalten hatte und das bessere Satzverhältnis aufweisen konnten, war klar: Der Routinier hatte dem Youngster noch einmal die Grenzen aufgezeigt.

In der Gruppe „Schelln“ musste der Gruppenkopf Matthias Tetek gegen den in überragender Form spielenden Hermann Geiger eine knappe Niederlage einstecken und sich damit mit dem Zweiten Platz in der Gruppe begnügen. Hermann Geiger wahrte seine weiße Weste und kürte sich zum Gruppensieger. Matthias Pritzl trauerte seinen verpassten Chancen gegen Hermann Geiger hinterher. Hätte er den fünften Satz gewonnen wäre das Viertelfinale im Reichweite gewesen. Uli Pinzinger landete trotz guten Leistungen nur auf dem vierten Platz.

Im Viertelfinale ging es dann weiter. In der oberen Hälfte qualifizierten sich Markus Geiger und Karl Lemberger fürs Halbfinale. Markus Geiger behielt im mannschaftsinternen Duell gegen Matthias Tetek in vier Säten die Oberhand. Karl Lemberger gewann mit 3:0 gegen Christian Gaschler. In der unteren Hälfte des Tableaus lauteten die Halbfinalisten Hader Jumah und Hermann Geiger. Hader Jumah siegte zwar am Ende sicher gegen Michael Schneck, aber einen Satz konnte der Einser der Jungenrangliste dem Topspieler des Vereins dennoch abluchsen. Hermann Geiger stoppte den unglaublichen Lauf von Andreas Aschenbrenner ebenfalls in vier Sätzen.

Die Halbfinals waren ein klare Sache. Karl Lemberger zeigte gegen Markus Geiger mit beeindruckender Souveränität, welches Spielniveau er inzwischen erreicht hatte. Hader Jumah spielte gegen Hermann Geiger nur einen Satz lang nicht auf Top-Niveau, ansonsten waren die Topspins der Nummer Eins zu stark für den ausgewiesenen Blockspezialisten aus der Zweiten Mannschaft.

Das Finale war sowohl hochklassig als auch an Spannung kaum zu überbieten. Karl Lemberger schnappte sich den ersten Satz mit 14:12, den zweiten Satz schnappte sich Hader Jumah ebenfalls in der Verlängerung. Vom Satzausgleich erholte sich Karl Lemberger lange nicht und haderte im dritten Satz mit der vergebenen Chance auf die klare Führung. Das wiederum nutzte Hader Jumah aus und sicherte sich mit einem klaren 11:4 die 2:1 Satzführung. Doch Die Nummer zwei der Rangliste steckte nicht auf. Der vierte Satz war wieder hart umkämpft, ehe beim Stand von 11:10 Hader Jumah seinen Matchball nutzen konnte und sich erneut zum Vereinsmeister küren konnte.

Während der Vereinsmeisterschaft war bereits für Verpflegung in der Turnhalle gesorgt ehe beim traditionellen Bankett am Abend die Vereinsmeister im Vereinslokal „zum Kirchenwirt“ gebührend gefeiert wurden. Dass der Abend dabei etwas länger wurde mag nicht nur an der intensiven Aufarbeitung der spannenden Partien gelegen sein…