Karl Lemberger holt Titel beim „Kadeipokal“

Zum Abschluss der Saisonvorbereitung hat der TTC Lam, in Person von Spitzenspieler Hader Jumah sich in diesem Jahr etwas Neues einfallen lassen. Anstelle von Freundschaftsspielen wurde erstmalig der „Kadeipokal“ ausgespielt. Dieses nun jährlich geplante vereinsinterne Turnier soll bewusst einen Gegensatz zur Vereinsmeisterschaft bieten indem es die Siegchancen der schwächeren Spieler erhöht. Für je 50 Punkte Unterschied im TTR -Ranking erhält der Schwächere einen Punkt Vorsprung pro Satz. Der Maximale Vorsprung wird aber auf 5:0 begrenzt. Gespielt wird auf zwei Gewinnsätze.

Zwanzig Spieler waren bei der Premiere mit dabei. Zunächst wurde in vier Gruppen die Teilnehmer der Endrunden ermittelt. Die beiden Gruppenersten qualifizierten sich für das Viertelfinale in der Siegerrunde, die Plätze 3-5 spielten in der Trostrunde weiter. Die Ersten vier der Rangliste waren gesetzt, der Rest frei zugelost.

Den Gruppensieg in Gruppe A sicherte sich Matthias Pritzl, der den Neuzugang Reinhard Aschenbrenner klar mit 2:0 in die Schranken wies, dagegen gegen den Youngster Daniel Böer den Kürzeren zog. Das etwas schlechtere Satzverhältnis hatte „Pim“ Aschenbrenner und holte sich den zweiten Platz. Dritter wurde Max Hausner, vor Daniel Böer, der trotz der Niederlage im direkten Duell Tobias Krebs auf den fünften Platz verweisen konnte.

In Gruppe B musste über den Gruppensieg das Los entscheiden. Hader Jumah hatte, wie Norbert Ruhland und Simon Sperl jeweils 3:1 Siege und 7:5 Sätzen. Nur das Losglück sicherte Hader Jumah so den Gruppensieg, Simon Sperl durfte als Zweiter ebenfalls ins Viertelfinale. Norbert Ruhland, der Hader Jumah besiegt hatte musste in die Trostrunde. Eigentlich war der Spitzenspieler der Osserbuam schon raus, doch Simon Sperl vergab im 3. Satz eine 10:3 Führung so dass Hader Jumah den Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen konnte. Die Spitzenspieler der Zweiten und Dritten Hermann Geiger und Gerhard Bergmann mussten sich mit den Plätzen 4 und 5 begnügen.

Michael Schneck jun. Sicherte sich ohne Niederlage den Gruppensieg in Gruppe C. So besiegte er auch die Nummer drei der Rangliste, Thomas Eiber, mit 2:1. Dieser wiederum hielt sich in den anderen Partien schadlos und folgte ihm ins Viertelfinale. Etwas Glück fehlte Christian Gaschler, der nur auf dem dritten Platz landete vor Josef Hausner und Sebastian Greil.

In Gruppe D sicherte sich mit Andreas Aschenbrenner ein Stammspieler der Dritten den Gruppensieg. Obwohl er gegen Karl Lemberger in 1:2 verlor gab er sonst keinen Satz ab und hatte so das bessere Satzverhältnis. Karl Lemberger musste sich dagegen Uli Pinzinger beugen, der auf Platz vier hinter Simon Schneck landete. Nur auf dem fünften Platz landete Markus Geiger.

Die Trostrunde gewann am Ende mit Simon Schneck einer der Jüngsten durch Siege über Tobias Krebs, Josef Hausner und am Ende gegen Norbert Ruhland, der sich mit Siegen über Markus Geiger und Christian Gaschler ins Finale der Trostrunde gespielt hatte. Den dritten Platz sicherte sich Christian Gaschler vor Josf Hausner.

Im Viertelfinale der Siegerrunde schaltete zunächst Simon Sperl den Gruppensieger Matthias Pritzl  aus. Karl Lemberger gewann gegen Michael Schneck knapp mit 2:1. Thomas Eiber ging gegen Andreas Aschenbrenner ebenso als Sieger von der Platte wie Hader Jumah, der im absoluten Topspiel mit 2:0 sicher gegen Pim Aschenbrenner gewann. Im Halbfinale gewann zunächst Karl Lemberger und stoppte den Siegeszug von Simon Sperl in drei Sätzen. Thomas Eiber konnte gegen Hader Jumah einen Satzrückstand noch drehen und stand nach dem 11:9 im dritten Satz als zweiter Finalist fest. Im Spiel um Platz drei revanchierte sich Simon Sperl für die dumme Vorrundenniederlage gegen Hader Jumah und verwehrte diesem so den Platz auf dem Stockerl. Im Finale konnte Thomas Eiber nur den ersten Satz noch für sich entscheiden, dann spielte Karl Lemberger souverän auf und holte sich so absolut verdient den ersten Platz.

Das schöne am Turniermodus stellte Abteilungsleiter Gerhard Bergmann bei der Siegerehrung heraus: Es gab keinen einzigen Spieler, der ohne Niederlage blieb, ebenso fuhr jeder Spieler mindestens einen Sieg ein. Am Ende konnte Karl Lemberger den von seinem Bruder, dem Kirchenwirt Uli Lemberger gestifteten Wanderpokal gleich zuhause behalten. Für die drei Erstplatzierten der Sieger- und der Trostrunde gab es Medaillen als Anerkennung für die starken Leistungen. Im Anschluss gab es beim „Kadei“ für alle Spieler Krustenbraten mit Knödel und Kraut und ausreichend Getränke beim geselligen Beisammensein.