Kadeipokal geht an Felix Hirsch

Kurz vor Saisonstart organisiert der TTC Lam nun bereits zum zweiten Mal das vereinsinterne Turnier um den „Kadei-Pokal“. Initiator Hader Jumah hat dieses Turnier 2020 ins Leben gerufen. Der Turniermodus sieht vor, dass der nominell schwächere Gegner einen Vorsprung bekommt, was für chancengleichheit sorgen soll. Pro 50 TTR-Punkten unterschied gibt es einen Punkt Vorsprung, jedoch muss der stärkere Spieler maximal einen Rückstand von 0:6 aufholen, was bei den kurzen Sätzen bis 11 Punkte teilweise schon eine Herkulesaufgabe sein kann, denn Tischtennis spielen können auch die Spieler, die nicht an der Spitze der Rangliste stehen. Gespielt wird nur auf zwei Gewinnsätze, zunächst in einer Gruppenphase jeder gegen jeden, danach im KO-System. Auch die unterlegenen Spieler spielen in der Trostrunde weiter.

Sage und schreibe 28 Teilnehmer fanden sich am Samstag in der Lamer Turnhalle ein, ein absoluter Teilnehmerrekord für ein vereinsinternes Turnier der Osserbuam. Besonders beeindruckend: neun Jugendliche und auch mehrere nicht aktiv in den Mannschaften des TTC spielenden Spieler spielten mit. Das zeigt zum einen, dass das Turnierformat attraktiv ist und zum anderen, dass der Vereinszusammenhalt und die Geselligkeit beim TTC absolut intakt sind.

In den Vorrundengruppen nutzten vor allem die Jugendlichen spieler ihren Vorsprung, den sie gegenüber den Top-Spielern des Vereins bekamen. So landeten neben der Nummer eins, Hader Jumah, auch der Vorjahressieger Karl Lemberger und „Bim“ Aschenbrenner aus der „Ersten“ in der Trostrunde. Für Hader Jumah war dort dann im Viertelfinale Schluss, wo er Benedikt Kuchler zum Sieg gratulieren musste. Auch Reihard Aschenbrenner kam nicht weiter, er unterlag Karl Lemberger, der aber auch nicht ins Finale einziehen konnte. Gegen Xaver Koller war im Halbfinale Schluss. Sein Finalgegner war Sebastian Greil, der zuvor Andreas Aschenbrenner, Josef Hausner und Benedikt Kuchler ausgeschaltet hatte. Und auch im Finale behielt Sebastian Greil die Oberhand und sicherte sich somit den Sieg in der Trostrunde. Dritten Platz der Trostrunde holte sich Benedikt Kuchler.

Auch in der Endrunde der Gruppensieger und -Zweiten gab einige Überraschungen. Im Achtelfinale schaltete die Jugend der Osserbuam nahezu alle Herrenspieler aus. Nur Christian Gaschler und Gerhard Bergmann konnten sich ins Viertelfinale „retten“. Michael Schneck schaltete Norbert Ruhland aus, Felix Hirsch gewann gegen Johann Eckl, Tobias Krebs zeigte Simon Sperl die Grenzen auf und Uli Pinzinger ließ Vereinsvorstand Markus Geiger keine Chance. Komplettiert wurde das Viertelfinale durch, Dominik Gaschler und Faris Jumah. Im Viertelfinale siegten dann Faris Jumah gegen Tobias Krebs, Gerhard Bergmann gegen Michael Schneck (hier hatte der Herrenspieler sogar einen Vorsprung von 1:0). Uli Pinzinger gewann gegen Christian Gaschler und Felix Hirsch gewann gegen Dominik Gaschler. Im Halbfinale überzeugte Felix Hirsch erneut und gewann gegen Uli Pinzinger und sicherte sich das erste Finalticket. Das zweite sicherte sich Faris Jumah und schaltete dabei die letzte Hoffnung der Herren, Abteilungsleiter Gerhard Bergmann aus. Also war das Finale eine Reine Angelegenheit der Vereinsjugend. Und hier überraschte Felix Hirsch alle. Mit äußerst solidem Spiel, kaum Fehlern und großem Kämpferherz rang er Faris Jumah nieder und holte sich den Titel und darf sich nun ein Jahr lang den Wanderpokal in die Vitrine stellen! Den dritten Platz sicherte sich Uli Pinzinger gegen Gerhard Bergmann und komplettierte damit das Podium.

Bei der Siegerehrung überreichten Markus Geiger und Gerhard Bergmann den Siegern Pokale, die Sieger der Trostrunde erhielten Medaillen. Abteilungsleiter Gerhard Bergmann bedankte sich bei allen Teilnehmern. Gerade nach einer für viele Vereine existenzbedrohenden Corona-Pandemie sei es nicht selbstverständlich, dass auch beim Restart wieder derart viele Vereinsmitglieder zurück an die Tischtennistische kehren. Ein großer Dank ging natürlich auch in die beiden Hauptorganisatoren des Turniers, Hader Jumah und Karl Lemberger, die im Vorfeld auch die Auslosung bereits durchgeführt hatten, und so für einen reibungslosen Turnierverlauf ohne große Wartezeiten zwischen den Spielen gesorgt hatten. Alles in allem etabliert sich der „Kadei-Pokal“ als absolutes Higlight im Tischtennis-Kalender des TTC Lam. Aus diesem Grund war auch das anschließende gemütliche Beisammensein im Vereinslokal beim „Kadei“ gut besucht, wo unter anderem die Spiele ausgiebig nachbesprochen wurden und die Sieger gefeiert wurden.